Das IoT (Internet of Things) hält Einzug in immer mehr Lebensbereiche. Gebrauchsgegenstände und Geräte tauschen Daten aus und treffen automatisch Entscheidungen. Zu dieser Thematik hatten wir einen Workshop konzipiert, in dem die Teilnehmer an zwei Vormittagen exemplarisch einen Sensorknoten bauen und Daten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit ins Internet übertragen und dort aufzeichnen konnten.
Neben dem Internet haben wir auch TTN (The Things Network) zur Übertragung der Daten genutzt. The Things Network ist ein Community-betriebenes LoRaWAN-Netzwerk, das in der Region Stuttgart bereits eine gewisse Verbreitung hat und im gesamten Landkreis Böblingen flächendeckend ausgebaut ist. LoRa steht für Long Range, die typische Reichweite beträgt 2 km in der Stadt und 15 km auf dem Land. Dank der geringen Sendeleistung von 25 mW ist TTN – im Gegensatz zu Mobilfunk und WLAN – auch mit akkubetriebenen Sensorknoten sinnvoll nutzbar.
Basis des Workshops war der IoT-Octopus – ein Experimentierboard, das mit dem Arduino verwandt ist. Programmiert wurde mit der IoT-Werkstatt. Das ist eine fertig konfigurierte Arduino-Umgebung auf Basis von Ardublock. Mit dieser grafischen Programmierumgebung kommt man auch ohne Programmierkenntnisse schnell zurecht.
Text: Gerhard Bäurle, Fotos: Lukas Bäurle